Erfolgreiche Solarprojekte

Stiftunglife setzt trotz Unruhen auf nachhaltige Energie

Trotz der Unruhen in Myanmar konnte Stiftunglife ihre Projekte fortführen. Seit 2018 wurden 55 Solaranlagen in Myanmar gebaut. 54 Anlagen funktionieren einwandfrei, eine Anlage ging durch den Krieg verloren. Sobald wie möglich wird diese Anlage aus Mitteln der Hahnair Foundation wieder aufgebaut.

Für die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner sind die Solaranlagen enorm wichtig, vor allem, seit die elektrischen Überlandleitungen stillgelegt sind und der Dieselpreis stark gestiegen ist, denn ein Liter Diesel kostet aktuell einen Euro mit deutlicher Tendenz nach oben.

Mithilfe der von der Hahnair Foundation finanzierten Solaranlagen wird das Wasser für die Bevölkerung aus den Tiefbrunnen gepumpt. Jede Anlage spart auf diese Weise jährlich 3.000 Liter Diesel ein, was einer CO2-Einsparung von rund 11 Tonnen pro Jahr entspricht. Um die Photovoltaikanlagen besser auslasten und überwachen zu können, werden die Inverter nach und nach mit Sim-Karten ausgestattet.

Das ist nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz und die Umwelt, auch die Dorfbewohner sparen viel Geld. Die Kosten für die Photovoltaikanlagen sind auf 6.000 Euro pro Anlage gesunken und die Paneele liefern gleichzeitig deutlich mehr Leistung. Dadurch amortisieren sich die Solaranlagen innerhalb von zwei Jahren. In der Wirtschaft kann man von einem solchen Return of Investment innerhalb eines so kurzen Zeitraums nur träumen. Rechnet man den Nutzen einer Anlage auf eine Laufzeit von 20 Jahre, verzehnfacht sich das eingesetzte Geld. Langfristig profitieren die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern also auf vielen Ebenen –vor allem die Frauen, die häufig das Haushaltsgeld der Familie verwalten.